Schuhabsätze – die verschiedenen Absatzarten

Manche Schuhabsätze passen in keine der gängigen Kategorien.
Manche Schuhabsätze passen in keine der gängigen Kategorien.

Hohe Absätze sind das typische Erkennungsmerkmal eines Damenschuhs, und es gibt die Absätze in vielen Varianten. Wer genaue Vorstellungen davon hat, welche Absatzform ein Schuh haben soll, jedoch die Namen der einzelnen Schuhabsätze nicht kennt, steht vor einem Problem. Nicht nur bei dem Schuheinkauf im Internet, sondern auch im Fachgeschäft ist es von Vorteil die Bezeichnungen der verschiedenen Absatzarten zu kennen. Damit Sie beim Shoppen keine Zeit mit umständlichen Formulierungen verschwenden, sondern gezielt nach Ihrem perfekten Schuhmodell suchen können, haben wir für Sie eine Übersicht mit den wichtigsten Schuhabsatzarten zusammengestellt.

Die einzelnen Absatzformen im Überblick:

1. Der Stiletto-Absatz

Stilettoabsatz1

Den Stiletto-Absatz nennt man auch PfennigabsatzStöckelabsatz oder High-Heel-Absatz. Neben seinen oft schwindelerregenden Höhen ist dieser Schuhabsatz für seine schlanke Form und das typische „Klack-Klack“-Geräusch, das er erzeugt, bekannt. Auf Stiletto-Absätzen zu gehen erfordert viel Balance und ein gutes Körpergefühl. Das Gehen auf diesen Absätzen will gelernt oder trainiert sein. Nur wenige Frauen beherrschen den sicheren Gang auf dieser Absatzart von Anfang an. Aus diesem Grund werden spezielle Trainings angeboten, in welchen man lernen kann, wie man auf High-Heel-Absätzen läuft. Aufgrund ihrer schmalen Form sind Pfennigabsätze diejenigen Absätze, die am häufigsten abbrechen. Auf der Spitze des Stiletto-Absatzes lastet ein Großteil des Körpergewichts der Stiletto-Trägerin. Je schwerer die Frau ist, desto kürzer ist die Lebensdauer der Stiletto-Absätze. Aus diesem Grund werden bei manchen High Heels Ersatz-Spitzen für die Absätze mitgeliefert.

2. Der Blockabsatz

BlockabsatzDiese Absatzform hat den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Breite auch bei höheren Absätzen sicheren Gehkomfort und stabilen Halt bietet. Zwar ist der Blockabsatz nicht ganz so sexy wie der Pfennigabsatz, doch wirkt die Silhouette von Schuhen mit Blockabsatz immer noch recht elegant. Schuhe mit Blockabsatz sind der perfekte Kompromiss zwischen Eleganz und praktischer Handhabung.

3. Der Trichterabsatz

TrichterabsatzIm Unterschied zum Blockabsatz wird der Trichterabsatz nach oben hin breiter. Die Spitze des Absatzes ist jedoch – anders als es bei dem Stilettoabsatz der Fall ist – breiter als ein typisches Cent-Stück und ermöglicht daher mehr Stabilität als der Pfennigabsatz. Besonders bei Ankle Boots ist der Trichterabsatz weit verbreitet.

4. Kleiner Trichter

kleiner TrichterEtwas verspielter als der Blockabsatz kommt der Kleine Trichter daher. Der kleine Trichter wirkt im Unterschied zum Trichterabsatz gedrungen und bietet seiner Trägerin einen ähnlich sicheren Halt wie der Blockabsatz. Durch seine gedrungene Form wirkt der kleine Trichter niedriger als er in Wirklichkeit ist.

5. Kubanischer Absatz

Der kubanische Absatz, auch Kuba-Absatz genannt, ähnelt dem Blockabsatz, ist jedoch etwas breiter und bietet damit noch besseren Halt als der Blockabsatz. Dafür ist der kubanische Absatz weniger sexy und elegant als sein schlankes Pendant. Häufig wird der Blockabsatz als kubanischer Absatz bezeichnet. Dies verwundert nicht, sind die Übergänge doch fließend.

6. Der Keilabsatz

Wedges AbsatzEr wird auch Wedges-Absatz genannt. Ähnlich wie der Blockabsatz lässt es sich auf dem Keilabsatz auch bei recht hohen Absatzhöhen einigermaßen bequem laufen. Der Keilabsatz bietet dabei noch besseren Halt als der Blockabsatz. Ein Nachteil des Keilabsatzes: Er lässt die Schuhe – und damit auch das gesamte Erscheinungsbild der Trägerin – schnell klobig wirken und ist weniger elegant als Blockabsatz oder Stiletto-Absatz. Außerdem ist der Keilabsatz modisch nicht unumstritten. Wer sich geschickt größer mogeln will, sollte zu dunklen Keilabsatzschuhen greifen.

7. Der Plateau-Absatz

Plateau-AbsatzÄhnlich wie der Keilabsatz bietet der Plateau-Absatz – von extremen Modellen wie den Pony Heels einmal abgesehen – auch bei schwindelerregenden Absatzhöhen sicheren Gehkomfort. Im Unterschied zum Keilabsatz, dessen Absatzhöhe vom Mittelfuß bis zur Ferse ansteigt, zeichnet sich der Plateau-Absatz dadurch aus, dass der dicke Absatz eine gleichbleibende Höhe besitzt und auch – oder nur – unter dem Vorderfuß verläuft. Plateau-Absätze können durchgehend sein und müssen nicht immer über die typische extreme Absatzhöhe verfügen: Flipflops etwa gehören ebenfalls zu den Plateauschuhen. Der Nachteil des Plateau-Absatzes: Elegant ist er nicht. Das Gehen auf Plateau-Absätzen kann schnell an das Stampfen eines Elefanten erinnern, das Gehen auf Zehentrennern an das Watscheln einer Ente. Eine elegantere Variante der Plateauschuhe ist bei dem Schuhmodell der Mules Schuhen zu finden: Sie vereinen zwei Absatzarten in sich: Stiletto-Absatz und Plateau-Absatz.

 

Bilder:

  • Bild 1: Copyright mj_23 – bigstockphoto.com
  • Bild 2 (Stiletto-Absatz): Lupo  / pixelio.de
  • Bild 3 (Blockabsatz): © Andrey Bandurenko – Fotolia.com (zugeschnittenes Bild)
  • Bild 4 (Trichterabsatz): © photoglyk – Fotolia.com (zugeschnittenes Bild)
  • Bild 5 (Kleiner Trichter): © lynea – Fotolia.com (zugeschnittenes Bild)
  • Bild 6 (Kubanischer Absatz): © Stefan Balk – Fotolia.com (zugeschnittenes Bild)
  • Bild 7 (Plateau-Absatz): © Elisanth – Fotolia.com (zugeschnittenes Bild)