Schuhe einlaufen

Schuhe einlaufen

Tragen Sie zum Einlaufen der Schuhe möglichst dickere Strümpfe unter den Schuhen. Auf diese Weise werden die Füße vor dem Druck der ungewohnten Schuhform geschützt. Außerdem sollten Sie vermeiden, neue Schuhe an einem Tag anzuziehen, an dem Sie allzu viel gehen müssen. Sinnvoller ist es, neue Schuhe zu Hause einzulaufen. Gehen Sie jeden Tag eine halbe Stunde in den Schuhen und ziehen Sie sie dann wieder aus.

Für den Fall, dass sich Ihre neuen Schuhe einfach nicht an die Form Ihrer Füße anpassen wollen, gibt es ein paar Tricks, die Sie zum Einlaufen der Schuhe ausprobieren können:

Trick 1: Nasse Socken tragen

Die Feuchtigkeit nasser Socken kann helfen, neue Schuhe beim Einlaufen zu dehnen.

Nachteil: Zum Einen ist es recht unangenehm, nasse Socken in Schuhen zu tragen. Zum Anderen sollte man generell Feuchtigkeit in Schuhen vermeiden, da die Dunkelheit im Inneren des Schuhs in Kombination mit Feuchtigkeit die Bildung von Bakterien und sogar von Schimmel  begünstigt. Deshalb sollte man die Schuhe nach dem Einlaufen mit der Nasse-Socken-Methode mit Zeitungspapier ausstopfen und ein paar Tage lang trocknen lassen.

Trick 2: Dehnspray

Spezielle Dehnsprays bewirken, dass der Schuh von innen weich gemacht und auf diese Weise leichter formbar wird. Dieser Trick hilft dabei, das Einlaufen der Schuhe zu erleichtern.

Nachteil: Auch hier kommt Feuchtigkeit zum Einsatz. Gut trocknen lassen!

Trick 3: Schuhspanner

Die herkömmlichste Methode, um drückende Schuhe zu dehnen: Einen Schuhspanner in die Schuhe stecken. Der Schuhspanner besitzt nicht dieselbe Form wie Ihre Füße, sodass nicht sicher ist, ob die Schuhe nach dem Dehnen wirklich nicht mehr drücken, sodass Sie für das Einlaufen der Schuhe womöglich eine zusätzliche Methode anwenden müssen. Ein überzeugender Vorteil des Schuhspanners ist jedoch, dass das Innere der Schuhe nicht nass wird.

Trick 4: Gel-Polsterschuhe einlaufen

Für drückende Schuhe werden spezielle Gel-Polster verkauft, welche entweder an den Zehen oder an der Ferse eingelegt werden können. Zusätzlich zu den Gel-Polstern ist zu empfehlen, die Schuhe nie ohne Socken zu tragen, um Blasen zu vermeiden.

Nachteil: Zwar wird der Fuß durch Gel-Polster geschont, in dem Schuh wird es aber noch enger, weshalb die alleinige Verwendung von Gel-Polstern für das Einlaufen der Schuhe manchmal nicht ausreichend ist. Besser: Den Schuh vorher mit einem Schuhspanner dehnen!

Trick 5: Hirschtalg-Creme

Zum Einlaufen der neuen Schuhe kann Hirschtaglcreme im Inneren der Schuhe verteilt werden. Das Fett der Hirschtalg-Creme bewirkt, dass das Leder weich und auf diese Weise dehnbar wird.

Viele schwören auf diese Methode, welche das Einlaufen der Schuhe erleichtert. In Kombination mit einem Schuhspanner kann Hirschtalg-Creme zu überzeugenden Resultaten führen.

Trick 6: Babypuder

Wenn man die Schuhe einlaufen will, ohne die Füße zu quälen, kann es hilfreich sein, die Füße vorher mit Babypuder einzureiben. Auf diese Weise erhalten die Füße zusätzlich zu den Socken einen Schutzmantel. Eine ähnlich schützende Wirkung wie Babypuder haben Nylonstrümpfe, welche bei dem Einlaufen unter den Socken getragen werden.

Trick 7: Hochprozentiger Alkohol

Wenn man ein Gläschen hochprozentigen Alkohol – vorzugsweise geruchsneutralen Wodka – in die Schuhe kippt, kann das helfen, die Schuhe einzulaufen. Dabei sollten Sie in jedem Fall dicke Socken tragen.

Nachteil: Feine Nasen können den Geruch des Wodkas dennoch riechen. Zudem ist Feuchtigkeit in Schuhen sehr unangenehm und zur Vermeidung stinkender Schuhe stets zu vermeiden.

Trick 8: Nasses Papier

Wenn Schuhe drücken, kann es hilfreich sein, nasses Papier in die Schuhe zu stopfen. Auf diese Weise werden die Schuhe etwas gedehnt, sodass Ihre Füße beim Einlaufen der Schuhe nicht zu sehr strapaziert werden. Bei dem Papier sollte es sich allerdings nicht um Zeitungspapier handeln, da die Druckerschwärze sonst auf die Innenseite der Schuhe abfärben und sich beim nächsten Tragen auf helle Socken übertragen kann.

Tipp: Nachdem Sie die Schuhe mit nassem Papier ausgestopft haben, sollten Sie sie ein paar Tage lang mit trockenem Papier ausstopfen und das Papier regelmäßig durch frisches ersetzen. So sorgen Sie dafür, dass die Schuhe wieder richtig trocknen, bevor Sie sie einlaufen.

Trick 9: Dicke Socken tragen

Wenn Sie die Schuhe tragen wollen, ohne sie anhand der oben genannten Tricks einzulaufen, können Sie, um Ihre Füße zu schonen, dicke Socken anziehen. Falls Sie vorhaben auf eine Party zu gehen, sollten Sie natürlich darauf achten, dass die dicken Socken nicht zum Vorschein kommen. Diese Methode ist daher nur zum Einlaufen geschlossener Schuhe mit hohem Schaft geeignet.

Wenn kein Trick mehr hilft: Änderung beim Schuster

Ist die Größe Ihrer Füße nicht mit den herkömmlichen Einheitsgrößen vereinbar? Dann empfiehlt sich ein Gang zum Schuster. Dieser kann die Schuhe dehnen oder auch aufwändigere Änderungen vornehmen.

Wie kann man in Zukunft vermeiden, dass Schuhe drücken?

Kaufen Sie Schuhe einfach eine Nummer größer und legen Sie Einlegesohlen hinein. Für etwas mehr Komfort können Sie auch Leder-Einlegesohlen verwenden. Falls Ihre Füße im Laufe des Tages etwas anschwellen, können Sie die Einlegesohlen herausnehmen und auf diese Weise vermeiden, dass die Schuhe anfangen zu drücken. Eine andere Möglichkeit besteht darin, zukünftig keine Schuhe mehr in Einheitsgrößen zu kaufen.

 

Bilder:

Bild 1: © Stefan Gräf – Fotolia.com

Bild 2: © dispicture – Fotolia.com